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Jakkolo WM in den Niederlanden: 15-jähriger gewinnt den Titel

Im niederländischen Herrhugowaard (bei Amsterdam) fand am Wochenende die erste Jakkolo-Weltmeisterschaft statt. Es ging um die Titel im Einzel (Six Pack Shuffle, Spiel mit 6 Scheiben) und den Mannschaften. Wie erwartet blieben alle Titel in den Niederlanden.
Eine große Überraschung gelang dabei dem 15-jährigen Dick Eylers, der in einem atemberaubenden Finale im letzten Satz 3mal die Höchstpunktzahl (28) warf und gegen Jan Oostenbrink den Titel holte. Der holländische Rekordmeister Siem Oostenbrink kam auf
Platz 3. Bei den Damen holte die Rekordmeisterin Nelly Eekhof aus Groningen den Titel im Finale mit 4:0 gegen Geesje van der Linde, das Spiel um Platz 3 gewann Ellen Bekking gegen Carmen Harms aus Edewecht, die damit beste Deutsche Teilnehmerin war. Bei den
Herren kam Moritz Tschörtner unter die letzten 8. Auch der Titel im Mannschaftswettbe werb, wo jeder Spieler 3 Spiele absolvieren musste, ging in die Niederlande: Siem u. Jan Oostenbrink holten zusammen mit Wim Aarts den Titel. Das Team Deutschland 1 mit
Frank Oltmanns, Macel Viand und Moritz Tschörtner (alle aus Hude) wurde 6. Alle anderen
7 Teams der besten 8 kamen aus den Niederlanden.
" Die Leistungen der deutschen Spieler waren ganz gut, gegen die Niederländer hatte man aber keine Chance. Die Finalspiele waren absolut WM-würdig, der Rest leider nicht" lautet das Fazit von Horst Köster, Mannschaftsführer und Vorsitzender des Deutschen Jakkolo Bundes. Die Meisterschaft wurde von den Niederländern fast im Alleingang organisiert, es wurde sich oft nicht an Absprachen unter den Ländern gehalten, an dem Spielsystem mit 6 Scheiben hatten vielleicht 20% der Teilnehmer Spaß, die anderen eher Frust, weil es viel zu wenig mit Jakkolo zu tun hat und eigentlich nur wegen der Medienwirksamkeit eingesetzt wurde. Am schlimmsten war allerdings das Chaos bei der Auswertung, die viel zu länge dauerte und den Spielern enorme Geduldsproben abverlangte, bevor dann die
nächste Runde gespielt werden konnte. Am Ende wurden gar 2 Runden ganz gestrichen, weil der Zeitplan ganz und gar aus dem Ruder lief. "Die Finals entschädigten dann für vieles, aber im Großen und Ganzen wurde viel zu wenig Jakkolo gespielt. Aber immerhin fand diese Veranstaltung statt, was ja schon was ganz Besonderes ist" sagte Horst Köster der Presse. Im nächsten Jahr soll es eine Neuauflage geben - und die muss anders laufen.